Westernohe 
Mehr als 3000 Pfadfinder aus dem ganzen Bundesgebiet wurden zum großen Pfingstlager in Westernohe erwartet und wir waren dabei, bzw. starteten am Freitagmittag am Mattkeller die Fahrt in dieses Abenteuer. Busfahrer Ralf hatte alles im Griff und meisterte die Route inklusive aller Staus in Bestzeit, doch in Westernohe angekommen hieß es erst einmal warten bis wir mit dem Bus die schmale Strasse zum letzten Parkplatz hinauffahren durften, denn wie man sich denken kann waren wir nicht die einzigsten, die mit einem Bus anreisten ;-).
Endlich am Parkplatz, verabschiedete sich Ralf von uns und wünschte noch angenehmes Wetter (es blitze schon am Horizont). Bis zu unserem eigentlichen Zeltbereich mussten wir das Material und Gepäck nun noch ein paar 100 Meter schleppen, was allen richtig viel Spass gemacht hat! (wie gut das ich Aufsicht am Parkplatz geschoben hab *gg*).
Einige von unseren Zelten waren aber zur allgemeinen Erleichterung bereits schon vom Vortrupp, der bereits am Donnerstag angereist war, aufgebaut worden. So brauchten wir nur noch die Vordächer aufstellen und die Küchenbereiche einzurichten. Trotzdem war es nachher 22:00 Uhr und dunkel, als wir endlich unser wohlverdientes Abendessen einnehmen konnten. Die anfangs erwähnten Gewitterfronten rund um uns herum  zogen glücklicherweise ganz brav vorbei, aber das Schauspiel der Blitze war, da wir uns ja auf einem Berg befanden, faszinierend anzusehen. Hin und wieder grummelte und regnete es noch in dieser Nacht, aber morgens riss der Himmel auf und gab freie Sicht auf die Sonne, die uns einen warmen und schönen Sommertag bescheren sollte.
Nach dem Frühstück und einer Morgenrunde in der das Lager offiziell eröffnet wurde stand für die einzelnen Stufen offenes Programm an. Für die Kleinen hieß es, dass nicht allzu kleine Terrain von Westernohe zu erkunden und an den zahlreichen Workshops, die hier angeboten wurden teilzunehmen, oder mit dem zur Verfügung stehenden Baumaterial Lagerbauten zu errichten. Die älteren gaben sich nach kurzen Rundgängen und Kontaktaufnahmen zu anderen Stämmen lieber einem gemütlichen Sonnenbad hin und entspannten.
Am Abend sollte für alle ein großes Konzert in der Arena stattfinden, doch die erste Band hatte noch nicht angefangen zu spielen, da zog innerhalb von wenigen Minuten von Tal her eine tief schwarze Gewitterfront auf uns zu und es begann auch schon zu wehen, als alle fast schon panisch von der Arena aus zu ihren Zelten rannten um noch weitere Heringe einzuschlagen und die Abspannschnüre zu kontrollieren. Das Geschrei von „HERINGE HERINGE“ war über den gesamten Berg zu hören ;-). Als uns das Zentrum des Gewitters erreichte „fetze“ es ganz ordentlich, aber alle Zelte hielten weitestgehend stand. Doch das Leeren von sich bildenden Wassersäcken wurde für die nächsten Stunden zur Aufgabe im 5 Minutentakt, womit der Abend nicht ganz so gemütlich ausklang. In der Nacht regnete es fleißig weiter und auch am nächsten Morgen war vorerst keine Besserung in Sicht. Der Dauerregen hatte sich zwar in mittelschwere Schauern gewandelt, aber das gefiel der Wiese auch nicht wirklich besser, denn diese verwandelte ihr Grün mehr und mehr in ein Schlammbraun. Trotz der anhaltenden Regenschauern starteten wir unser Stammesprogramm. Nach der Morgenrunde ging es nahtlos ins Siedlerspiel über, wo gemischte Gruppen an diversen Posten verschiedene Aufgabe lösen mussten um sich Rohstoffe zu erspielen, mit denen Sie dann am Spielbrett handeln und bauen konnten. Gegen Mittag entspannte sich dann auch allmählich die Wetterlage…
Abends fand dann aufgrund des gestrigen Ausfalls eine abgespeckte Version des Programms in der Arena statt. Unter anderem wurde von einem Stamm eine Miss & Mister Westernohewahl durchgeführt. Hierbei konnte sich Annika aus unserer Roverrunde, unterstützt und angefeuert von allen Kempenern, den Titel bei den Frauen sichern. Letztlich durch diesen Erfolg wurde „Kempen“ unter den gesamten 3000 Pfadfindern auf dem Platz  bekannt und sorgte für eine tollen Abend. „Ein hoch auf unsere Miss Westernohe!“
Am Pfingstmontag war dann nach dem Frühstück auch schon wieder einpacken und abreisen angesagt. Im Regen und Schlamm wurden die Zelte so gut wie möglich provisorisch verstaut, um dann in Kempen zum trocknen aufgehängt werden zu können. Alles verlief aber trotz des schlechten Wetters ohne Probleme und genau im Zeitplan, so dass Ralf am Parkplatz nicht lange auf uns warten musste, bis wir mit unseren Drecksklamotten seinen Bus versauen konnten ;-). Schon nach wenigen Minuten auf der Autobahn machten sich die letzten Tage mit wenig Schlaf bemerkbar. Denn schon bald war Ralf, der uns wieder sicher und gesund bis  Kempen brachte der einzige im Bus, der nicht in ein leichtes bis festes Nickerchen versank.


 
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aus dem Stamm ..

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