Sommerlager in ÖsterreichAber scheiß drauf… Sola ist nur alle paar Jahr… Das haben  wir uns auch gedacht, deshalb haben sich die Leiter voller Elan aufgemacht, um ein tolles Sommerlager für 2013 vorzubereiten. Angefangen hat alles schon im Hebst 2012. Irgendwer hatte die glorreiche Idee in die Berge zu fahren. Gesagt getan. Relativ schnell kristallisierte sich ein toller Platz mitten in Tirol, Österreich heraus. Die Planungen nahmen ihren Lauf. Doch im April 2013 waren vier wagemutige Leiter bereit, sich das Ganze mal aus der Nähe anzuschauen. Ein Drei-Tages-Harakiritrip brachte dann die Erkenntnis: „Voll geil der Platz! Das wird Super!“
Somit machte sich der gesamte Stamm an einem frühen Samstagmorgen im August auf, die Berge zu erkunden. Doch niemand hatte so wirklich damit gerechnet, dass die 800 Kilometer mal eben zu meistern sind. Nach Insgesamt 11 Stunden Fahrt, davon gefühlte 23 Stunden Stau, waren Alle froh endlich den tollen Lagerplatz mit dem atemberaubenden Ausblick in Igls bei Innsbruck erreicht zu haben. Obwohl alle zu unterschiedlichen Zeiten ankamen, war die Aufteilung des Platzes schnell geklärt. Und jeder brachte seine gesamten Kräfte mit ein und hat zu 100% mit angepackt.
Trotz der Anreisestrapazen, ging es samstags doch noch relativ lang. Zum Glück, konnten aber alle ihre verbrauchten Kräfte in der langen Nacht wieder auftanken.  Zwar standen die Zelte schon, doch irgendwie fehlte noch etwas. Das richtige „Wohnflair“ kam noch nicht auf. Also machten sich die einzelnen Stufen sowie die Leiter daran, sich mit den verschiedensten Lagerbauten häuslich einzurichten. Die Wölflinge und Juffis richteten ihr großes Versammlungszelt her, bauten Wäscheleinen und versuchten „ökologisch“ zu handeln, indem sie ein Windrad errichteten. Während die Pfadis all ihren Ehrgeiz in eine „Superdeluxelagerküche“ steckten, tüftelten die Rover an einer Konstruktion, an der Sie 5 Hängematten gleichzeitig aufhängen konnten. Zum großen Erstaunen aller Anderen, gelang den Rovern dies äußerst gut!  Um dem ganzen noch einen drauf zu setzen, bauten Rover und Leiter darüber hinaus noch einen sehr imposanten Bannermast.
Endlich konnte standesgemäß gechillt und relaxt werden…… Soweit so gut! Dies wurde auch am nächsten Tag so weitergeführt. Alle entschlossen sich gemeinschaftlich, dass ihnen eine Abkühlung ganz gut tun würde. So wurde der Montag am nahegelegenen Lanser See verbracht.
Am frühen Dienstagmorgen ging es erst mal daran, das Gelände und die nahe Umgebung fachgerecht zu erkunden. Zunächst inspizierten wir die örtlichen Wanderwege, um zur Mittelstation der Patscherkofelbahn zu gelangen. Nach einigen Umwegen kamen auch alle tatsächlich dort an. Die Bahnfahrt zum Gipfel war nicht das Problem…doch dann ging es los: Der Abstieg!!!!! Leider war uns Petrus nicht so gut gesonnen und bescherte uns eine vernebelte Gipfellandschaft.  Nichts desto trotz waren alle voller Elan, wieder ins Tal zu finden. Noch lachten alle. Denn leider stellten sich die „Wanderkarten“ als nicht so geeignet dar. Aber wir wären keine echten Pfadfinder, wenn wir auch dieses Hindernis nicht zu überlisten wussten. Allen waren die Strapazen anzusehen, trotzdem  konnte keiner eine gewisse Freude über die Ankunft am Lagerplatz verbergen.
Alle wieder ausgeruht am Mittwochmorgen, beschlossen die Wölflinge, Juffis und Pfadis sich zum höchstegelgensten Zoo Europas aufzumachen. Das größte Highlight war definitiv der Braunbär! Wer Glück hatte konnte sogar ein Foto schießen. Für die kleineren unter uns, war aber wohl eher der Streichelzoo die größte Attraktion. Es soll sogar den ein oder anderen Leiter gegeben haben, der sich vor den gefährlichen Luchsen fürchtete, aber dies nur am Rande.
Zum gegenseitigen Kräftemessen luden Mario und Luigi, wer es noch nicht wusste: Das war unser diesjähriges Lagermotto, zu einer zünftigen Lagerolympiade ein. Es galt nämlich die Prinzessin Daisy aus den Fängen des bösen Bowsers zu befreien. Trotz einiger Anstrengungen  gelang es allen Gruppen meisterhaft die ihnen gestellten Aufgaben zu lösen und somit die Prinzessin aus den Fängen ihres Entführers zu befreien.
Da aber auch die Prinzessin Peach noch in Bowsers Castle gefangen gehalten wurde, mussten alle Pfadfinder erst einmal das gesamte Territorium auskundschaften, um einen geeigneten Befreiungsplan zu entwickeln. Gesagt getan, machten sich alle 4 Stufen auf, die nähere Umgebung von Innsbruck unter die Lupe zu nehmen.
Wölflinge und Juffis hatten anfängliche Schwierigkeiten, waren aber Stolz wie Bolle, als sie nach 2 super Tagen und Nächten wieder am Lagerplatz ankamen. Die Pfadis hatten sich vorgenommen, koste es was es wolle, auf einem Berggipfel zu übernachten. Nach zwei harten Wandertagen, war es dann endlich so weit. Sie bestiegen den Patscherkofel, wo deren Leiter schon auf sie warteten. Trotz Wind und Eiseskälte während der Nacht auf 2000 Meter Höhe, überwog die unbeschreibliche Aussicht und das Gefühl von Freiheit, welche der Berg ihnen bescherte. So kamen alle glücklich und zufrieden wieder am Lagerplatz an. Zur Hike der Rover behält sich die Redaktion jeglichen Kommentar vor. Wobei wir gehört haben, dass  obwohl sie der österreichischen Mundart nicht mächtig waren,   sie den Bahnhofsdurchsagen folgen konnten und  somit ihrem Ziel, einer Raftingtour auf dem wilden Inn nah genug kamen.
Ausgeruht von der Hike, machten sich Rover, Juffis und Wölflinge auf, ein nahe gelegenes Silberbergwerk zu besichtigen.  Nachdem alle standesgemäß wie Bergleute eingekleidet waren, machten sie sich wie vor hundert Jahren auf eine Achterbahnfahrt inmitten des Berges zu bestreiten. Da die Rover nach ihrer ach so anstrengenden Hike, für die übrigen Stufen die Zubereitung des Essens am Montagabend übernahmen, konnten sich die Leiter  auch mal ganz gepflegt der heimischen Kochkunst annehmen.
Da Mario und Luigi zum Ende der Woche zum großen Marioakart eingeladen hatten, stand der Dienstag ganz im Zeichen des Kartbaus. Somit machten sich alle Gruppen auf, das möglichst tollste Kart überhaupt zu erschaffen.  Doch die Protagonisten hatten gewisse Ansprüche. Mario erwartete einen roten Sportflitzer, Luigi erhoffte sich eher den eleganten PS-Boliden und Peach wollte ohne Schminkzubehör, ihren Motor nicht starten. Und so floss viel Herzblut und Kreativität in den Bau  und es entstanden die phantasievollsten Mariokarts.
Noch voller Eindrücke der Fahrzeugkonstruktion wollten es Pfadis und Rover nun wirklich wissen. Sie fuhren ins Zillertal und probierten sich in der hohen Kunst des „Alpine – Trikings“ aus. Alle fuhren mit einem Affenzahn auf dreirädrigen Fahrzeugen eine Serpentienenstrecke hinunter. Ein Leiter hat das ganze leider etwas übertrieben und fand sich in diversen Gestrüppen der heimischen Flora wieder.
Am darauffolgenden Tag erkundeten noch alle die nahegelegene Alpenmetropole Innsbruck und inspizierten die Stadt und ihre Einwohner. Abends war es dann endlich soweit! Die lang ersehnte Marioparty stand nun endlich vor der Tür. Es sollten Mario, Luigi und Daisy in ihren für sie eigens gefertigten Karts gegen den Bösewicht Bowser antreten. Nur dem Sieger allein, gebührte das Recht, darüber zu entscheiden, wo Prinzessin Peach sich aufhalten durfte. Dieses Event wurde mit einem bis nach Innsbruck schallenden Lagerfeuergesang eingeläutet. Natürlich gewann Mario das Rennen. So konnte Prinzessin Peach endlich wieder mit uns feiern. Es wurde gesungen, gelacht und getanzt bis zum Morgengrauen.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des Abbaus. Alle Lagerbauten mussten entfernt werden und die Zelte wurden soweit es ging eingepackt. Die Juffis waren so clever, die letzte Nacht in Hikezelten zu verbringen. Die Rover und Pfadis hingegen, vertrauten auf das Wetter und schliefen nur unter einem Jurtendach. Pustekuchen. Es fing an zu regnen.  Dies tat uns trotzdem keinen Abbruch und somit standen wir alle rechtzeitig am Samstagmorgen zur Abfahrt bereit.
Der Regen machte uns  während der Rückfahrt noch einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem kamen alle heil, behutsam und sichtlich zufrieden in Kempen an so, dass wir unsere Schlussrunde am frühen Samstagabend am Mattkeller machen konnten. Alle bekamen ihren lang ersehnten Aufnäher und gingen glücklich und zufrieden nach Hause….
Ein geiles Lager ist zu Ende gegangen aber wir haben festgestellt, die ganzen Mühen haben sich gelohnt!

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Fotos: Stefan Brüning

aus dem Stamm ..

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