VON MICHAEL BUSCH

Das Friedenslicht aus Bethlehem verteilen St. Georgs-Pfadfinder aus Kempen. rp-foto: wolfgang kaiserKempen. 40 St. Georgs-Pfadfinder aus Kempen haben sich am Jugendheim Kom’ma auf den Weg gemacht, das Friedenslicht 2008 aus Bethlehem in Kempen und in der Abtei Mariendonk in Mülhausen zu verteilen.

Seit 72 Jahren gibt es die St. Georgs-Pfadfinder in Kempen, sie zählen heute rund 90 Mitglieder. Seit einem Jahrzehnt haben sie in der Vorweihnachtszeit eine besondere Aufgabe: Sie bringen Menschen in Kempen das Friedenslicht aus der Geburtsstadt Jesu, aus Bethlehem, in ihre Häuser. Die Aktion steht für die Hoffnung auf Frieden und Gerechtigkeit in der Welt.

40 machten sich am Dienstagabend am Jugendheim „Kom’ma“ am Oedter Pfad auf den Weg. Sie werden das Friedenslicht nochmals während der Gottesdienste am kommenden Sonntag in die drei katholischen Pfarrkirchen und in die evangelische Kirche in Kempen auf reich verzierte Kerzen tragen.

Abgeholt hatten die Pfadfinder das Friedenslicht am dritten Adventsonntag in der Bischofsstadt Aachen. Jan Pauli macht bei der Aktion mit, „um den Menschen so ein kleines Stück Frieden ins Haus zu bringen“. Stefan Brüning spricht von einer „weltweiten Geste“, die auch in Kempen von der Pfadfinderschaft getragen werde. Und Christoph Omsels aus dem Leitungsteam der Pfadfinder sieht in dem Friedenslicht ein wenig einen „olympischen Gedanken“.

Nach und nach trudelten die Pfadfinder im Kom’ma ein, zogen ihre Pfadfinderhemden und das -tuch an und studierten den Friedenslicht-Liedruf ein. „Licht aus Bethlehem bring uns Freude, Licht aus Bethlehem bring uns Hoffnung“, lautet er. Weitere Lieder werden bei den Besuchen im Rathaus, in den Altenheimen, in der Abtei Mariendonk in Mülhausen, im Kinderheim Annenhof und bei den Schwestern am Buttermarkt angestimmt.

Das Motto der diesjährigen Friedenslichtaktion lautet: „Den Frieden erklären – mit jemanden Frieden schließen. Den Frieden erklären – jemanden zum Frieden erziehen. Fabian (8), Julian und Julius (beide 10) haben schon im Vorjahr das Friedenslicht durch die Straßen von Kempen mitgetragen. „Das hat viel Freude gemacht“, sagen sie übereinstimmend. Das erhofften sie sich nach einem gemeinsamen Gebet und der Verteilung der Petroleumlampen zur sicheren Ausleuchtung des Wegs auch am Dienstagabend.

18.12.08, RP

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